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what is to be done …

(for the political artist) when the shit hits the fan?

Der Titel ist Workshop. Eigentlich workshop in progress und situationistisch inspririert, wer dabei ist -ist dabei und wer sich fragt, ob er dabei ist – ist raus. So, oder so ähnlich hatte ich es auch in der Schule für die Theorie des Bildes gelernt. Ich bin heute zwei scheiss Stunden zu für aufgewacht. Ich weiss nicht, warum ich vor jedem Streik so aufgeregt bin. Vielleicht weil jeder so besonders ist. Weil es keine große Struktur gibt, die einem wirklich hilft, aber auch kein kleines Büchlein, welches die Rechtslage in unseren wenig klassenkämpferischen Land erklären könnte. So ein Dummy für Streikkomitees wäre leiwand. Sauleiwand sogar. Gut, das wir auf einen Erfahrungschatz zurückgreifen können. Bin gespannt wie das wird. So viele Steiks wie jetzt, gab es in meiner Branche schon sehr lange nicht mehr. Ich denke aber auch, das es in Zukunft noch mehr werden, und das wir noch mehr kämpfen müssen. Ich meine heute kämpfen wir dafür, das das Gehaltsminus für das nächste Jahr nicht ganz so groß wird. Irgendwie auch pervers und gleichzeitig auch normal, das wir dafür kämpfen müssen, die Niederlage in Grenzen zu halten. Das einzige was noch perverser, also abartiger, beschissener ist, ist die Position der klassischen Arbeiterpartei. Auch als Künstler, habe ich mich immer als Arbeiter gesehen. OK, auch Gastarbeiter. Und wie schon 2010 als ich die New Boemian Gastarbeiter Opera inszenierte: Heute sind wir alle Gastarbeiter. Phantome des Klassenantagonismus. Kurzfristige Gäste des Kapitals – für den Zeitraum unserer Ausbeutung. Aber meine Rolle ist immer noch gleich. Politische Kunst – nahe an Arbeit. Politische Kunst – Teil der Arbeit.

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